8 Boote standen auf der Meldeliste. So konnte es am Samstag bei 2 bft. Windstärken zum ersten Start gehen.
Die Startlinie war für acht 806er und sechs H-Boote ausreichend lang, so daß bei gleichmäßiger Verteilung an der Startlinie für jeden ausreichend Platz gewesen wäre. Aber es kam anders. Nur zwei Steuerleute entschieden sich für die Boje: die “Knock Out” und die “Espresso”. Alle anderen 806er, einschließlich aller H-Boote, suchten das Seglerglück auf der Startschiffseite. Obwohl die Startlinie an sich kein bevorzugte Seite aufwies, kamen die 806er von der Bojenseite auch als erste an die Luvtonne. Vermutlich lag es am freien Wind beim Start.
Die Luvtonne gerundet, ging es auf den Spinnaker-Kurs zur Boje 2. Als die ersten diese Wendemarke erreichten und alle weiteren noch auf dem Spinnaker-Kurs waren, schlief der Wind allmählich ein. Zudem drehte er auch noch.
Die “Espresso” hatte die Boje 1 fast erreicht und war bereits bei den Vorbereitungen zur Bojenrundung mit anschließendem Spi-Setzen als sich ein Motorboot der Wettfahrtleitung mit schneller Fahrt näherte. Das Motorboot setzte die Flagge S in Verbindung mit 2 akustischen Signalen. Somit war zwischen Boje 1 und dem in Steuerbord von der Boje liegenden Motorboot das neue Ziel.
Die bis dahin auf Platz 2 befindliche “Knock Out” wurde auf den letzten Metern von der “Sverre” überholt. Die “Ichthys” gefolgt von der “Strahl” und der “Pulce d’aqua” bildeten das Mittelfeld, “Rhino” und “Sail away” die Verfolgergruppe.
Nach dieser Wettfahrt mühte sich die Wettfahrtleitung redlich abwechselnd auf Wind zu warten oder wieder einen Start zu probieren. Jedes Mal mußte die Wettfahrt abgebrochen werden, weil entweder der Wind um 180 Grad drehte oder wieder einschlief. An diesem Tag kam schlußendlich für keine Startgruppe noch eine Wettfahrt zusammen.
Am nächsten Morgen war für um 9:00 Uhr Auslaufbereitschaft angesetzt. Da der Wind jedoch zu schwach war lief so früh kein einziges Boot aus. Die ersten machten sich gegen 9:30 Uhr auf den Weg. Nach und nach waren dann doch alle Startgruppen auf dem Wasser und die Wettfahrtleitung wartete auf Wind.
Die Dynamic 35** starteten und bei den 30 qm Schärenkreuzer mußte der Start mit dem Flagge AP verschoben werden. Der Wind drehte und die Wettfahrt abgebrochen.
Eine Stunde später: nächster Versuch. Wieder ein Start. Dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung (Gut das die Bojen keine Nummer haben, so müssen die schon mal nicht immer umgelegt werden. :-)) Alle Startgruppen gingen auf Ihren Kurs. Jetzt bot sich der Wettfahrtleitung ein seltenes Bild. Einige Schiffe, die nach der Boje 1 den Spi zogen, nahmen ihn gleich wieder runter. Andere setzten den Spi erst gar nicht – der Wind kam von vorn !!! So wurde auch dieser Startversuch gestrichen und die Wettfahrt abgebrochen.
Schließlich konnte noch zwei Wettfahrten gesegelt und gewertet werden. In beiden Fällen konnte sich die “Sverre” klar von der Konkurrenz absetzen und damit den Sieg der Pokalregatta mit nach Hause nehmen.
Es war ein tolles Wochenende mit netten Seglern und spannenden Wettkämpfen. Die Bewirtung und die Organisation waren super.
WIR KOMMEN WIEDER! Vielen Dank an den WYC!
Espresso